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Übersetzungen ins Italienische

Riccarda Novello hat in den Jahren 2002-2005 einige der Gedichte Paul Wührs ins Italienische übersetzt. Diese Übersetzungen stellen wir mit freundlicher Genehmigung der Autorin digital zur Verfügung.

„Er“, „Und“, „Weil“, „Ist“, „Hier“, „Wir“ (aus: „Tanzschrift“, Ralf Stieber Verlag, Karlsruhe 2000) – übersetzt in: Tratti (59/2002), S. 60-71.

„Ob“ (aus: „Salve Res Publica Poetica“, Hanser Verlag, München/Wien 1997) – übersetzt in: Anterem (69/2004), S. 29.

„Jener“ (aus: „An und für“, Hanser Verlag, München/Wien 2004) – übersetzt in: Anterem (71/2005), S. 7.

 

Paul Wühr: Sprache und Poesie. Rede anlässlich der Verleihung des F.-C.-Weiskopf-Preises (Berlin 2001)

Ich bedanke mich für den Franz Carl Weiskopf Preis, der für sprachkritische und sprachreflektierende Werke vergeben wird, die freilich nur im höchsten Eigensinn entstehen, weil Sprache nur mit ihm zum Sprechen zu bringen ist.

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Einen Poeten zum Sprechen zu bringen, erübrigt sich, es sei denn: er spricht vom Eigensinn der Sprache. Als Bürger kann er sich hoffentlich ausdrücken. Dann kommunziert er. Mit der Poesie hat das aber wenig zu tun.

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Er kehrt sich als Poet eigensinnig ab von einem bestimmten Sinn. Er teilt nichts Bestimmtes mit. Er bringt nicht eigensinnig sich selber zur Sprache. Diese ist es, die er eigensinnig dazu bringen will: sich so eigensinnig wie nur möglich aufzuführen.

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